Portables

... das kann alles sein, was sich mit ´nem Griff bewegen lässt. Hier ein paar Beispiele aus meiner "Sammlung", ein Teil davon steht in den Räumen des Werner-von-Siemens-Gymnasiums in Magdeburg:

- Dynalogic Hyperion aus Kanada. Dieses Urgestein der portablen DV ist mit 2 Diskettenlaufwerken a 360 KByte und einem Hauptspeicher um 512 KByte ausgestattet. der 10" Amber-Bildschirm dürfte mit Hercules-Auflösung laufen. Es handelt sich aber schon um einen der Ur-DOS-Rechner, es läuft selbst DOS 6.22, WS4, SC4, Volcov und ähnliches...

- Epson hat sich mit der HX - Reihe schon früh einen guten Ruf auf dem Portable-Markt gemacht. Mit eingebautem Drucker, umfangreichem Zubehörprogramm (bis zur Einbau-Micro-Kassette als Datenspeicher oder dem integrierten Drucker) und Software von Berechnungsprogrammen über Spiele bis zur Textverarbeitung (kein Witz !) gab es schon alles, verpackt in einem Plasteköfferchen...

- ähnlich, aber noch viel kleiner: der Casio FX 730P. Sehr schön für die Hemdtasche ....

- in den achtzigern ein Hit bei Versicherungen und Banken: die modulbestückten Rechner, u.a. von Texas Instruments

- ein Horton-Message-Pad; aus der 8-Bit-Zeit... mit 64KByte Hauptspeicher, eingebauter Textverarbeitung, BASIC on Board, serielle und parallele Schnittstelle, Z-Modem zur Datenübertragung an PC... mit 4 Zellen R6 mehrere Tage betriebsfähig !!

- Ein anderer Hersteller, die offensichtlich gleiche Hardware: der Amstrad NC100, für den Fans heute noch Programme ins Internet stellen. Das System sieht anders aus als der Horten, hat aber in etwa die gleichen Möglichkeiten, incl. Textverarbeitung und Basic.

- ein Porti von der Firma Nixdorf (wohl aber nur gelabelt...). Mit 4 Schächten für EPROMs, in einem steckt ein BASIC-Interpreter ....

- Ein Amstrad PPC512, immerhin schon mit Batterien (10 mal R20 reichen für ca. 1 Stunde Betrieb ...). Ein 8088 Prozessor, CGA-LCD-Bildschirm mit 10" und zwei 720 K/3,5"-Disketten ... In einem modischen Rucksack...

- ein Toshiba 6400, Portable mit lösbarer Tastatur, 486er Board, 8 MB Speicher und Einbauplätze

- ein Siemens PCD4NCsx mit 4 MB und 40ger Platte

- von DEC ein 386er Laptop: der DECpc 320SX mit Dockingstation und Netzteil (der linke Klotz (:-) )

- gleiches Design, gleiche Gehäuseoberfläche, sehr viel grösser als der DEC: die TA Walkstation SX20 mit Platz für eine 8Bit-Einbaukarte und einem zweifach knickbaren Bildschirm...

- ein Apple-Powerbook, 4MB Speicher mit einer 40MB Platte, man kann damit arbeiten, selbst WINWORD 6.0 läuft ...

- sein "grosser Bruder", das PB 5300c. Mit Farb-Display, 48 MB Speicher, 100 MHz - 603er Prozessor, 750 MB Festplatte, Modem, Netzkarte ein schickes Teil für viele noch aktuelle Anwendungen und das Internet....

- Toshiba T1000SE, ohne Festplatte, 1 Diskette hat damals auch gereicht für die wichtigsten Anwendungen wie SC4, WS4 oder TurboPascal... leider defekt

- einToshiba T3200, aber der ganz alte ... mit 286er Prozessor, 1 MB Hauptspeicher, 40 MB Festplatte, genug für DOS und GEOS (NewDeal...), damit kann also noch flott gearbeitet werden (:-)

- Armstrad ALT386sx mit 25 MHz, 4 MB Speicher und einer 600MB Festplatte, s/w-VGA, ein 8/16Bit-Einbauplatz z.B. für eine Netzwerkkarte...Was treibt man mit so einem Rechner? a) LINUX mit TCP-Dump und b) OS/2-Warp...

- Olivetti-Quaderno, ein Subnotebook von ca. 1992. XT-Prozessor (NEC-V30), 1 MB Speicher, 20 MB Festplatte, DOS im ROM (!), CGA-LCD, eingebautes Mikrofon + Lautsprecher, ist auch als Diktiergerät nutzbar, Akku oder 6 x R6-Zellen, 990 Gramm leicht ! Ein wirklich schönes Stück, auf dem auch Windows 3.0 + Winword 1.1 schon gesehen wurde (ist aber Computerquälerei...)

- Fast noch kleiner, genial konstruiert, für die meisten Anwendungen des Alltags immer noch tiptop: der HP Omnibook 425. Dos, Windows3.1 und Winword2.0 im ROM ! Eine PCMCIA-Festplatte, ein PCMCIA-Speicherlaufwerk, ein Mausersatz, der seinesgleichen sucht und im Gehäuse verschwindet. Echtes Standby, egal wann ausgeschaltet. Akkupack oder 4 AA-Zellen. Was will man mehr?

- ein PenTop von Toshiba: der T200/80. Hier werkelt ein 486er Prozessor, es steckt eine 80 MByte Festplatte und 8 MB Haupspeicher (4 + 4) in dem Gerät. Dazu gibt es ein CD-Rom am Parallelport, ein Diskettenlaufwerk, PCMCIA Typ 1 und 2 extra (z..B. für eine zusätzliche Festplatte), einen Laptop-Drucker und Win3.1-RacePen als Betriebssystem. Im Jahr 1992 hat man das Teil aber auch locker gegen einen Kleinwagen tauschen können. Immer noch genial im Ansatz, bis hin zur Schrifterkennung.

Für die Überlassung dieses tollen Stücks geht mein spezieller Dank an Petra !!!

- Auch ein PenTop, hier werkelt Windows-CE, als Taschengerät ist er allerdings echt zu groß: Siemens SINpad CL4 (deshalb bei Organizer und Portis eingeordnet). 800x600 Bildpunkte, PCMCIA-Schacht (z.B. W-LAN), DECT-Modul für die ISDN-Telefonanbindung, Serielle und USB-Schnittstelle machen ihn theoretisch universell einsetzbar. Meiner kann dies alles nicht oder nur eingeschränkt, er ist ein Marktmuster und nicht überall "ausentwickelt"... . Vielen Dank an den anonymen Spender dieser Rarität !

 

Was wäre noch toll ? - ein ATARI STACY oder STBook, ein Toshiba LIBRETTO und später mal ein SONY VAIO ...